Im Blog: Prof. François Höpflinger Alters- und Generationendifferenzen
Generationen-Politik & -Dialog , Partizipation, Integration & Inklusion
12. September 2011
Generationenprojekte leben aus den Alters- und Generationendifferenzen, und die jeweiligen Alters- und Generationendifferenzen - von Erleben, Erfahrung und Lebenszyklus - sind zu thematisieren (und nicht zu verwischen).
Alters- und Generationendifferenzen
Generationenprojekte leben aus den Alters- und Generationendifferenzen, und die jeweiligen Alters- und Generationendifferenzen – von Erleben, Erfahrung und Lebenszyklus – sind zu thematisieren (und nicht zu verwischen). Illusionen, dass intergenerative Projekte zur Auflösung der Unterschiede von Jung und Alt beitragen, erweisen sich als schädlich, denn intergenerationelle Kontakte gewinnen ihre Dynamik gerade aus dem Spannungsfeld von Jung/Alt bzw. Neu/Tradition. Intergenerationelle Kommunikation ist immer Kommunikation in einer nicht-homogenen Gruppe. Von der älteren Generation erfordern Generationenprojekte deshalb die Akzeptanz des eigenen Alters, aber auch eine Offenheit gegenüber Jüngeren bzw. bei Projekten wie ‚Senioren helfen Senioren’ keine Angst vor dem eigenen Altern.
Prof. François Höpflinger
Soziologisches Institut der Universität Zürich
fhoepf@soziologie.uzh.ch
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