Förderung von Generationenprojekten - Grundtvig: Interview mit einer Teilnehmerin
Generationen-Politik & -Dialog , Generativität & Geschichte , Partizipation, Integration & Inklusion
13. Februar 2012
Einige Fragen an Sibylle Schneider. Sie ist Initiantin und Projektleiterin der Internetplattform wildundweise.ch - Portraits, Themen und Community von und für Menschen der Grosselterngeneration 2.0.
Ihre Intergeneration-Projektseite: intergeneration.ch/wildundweise-community-grosselterngeneration-20
Seit August 2011 erhalten Sie eine Förderung über das europäische Grundtvig-Programm für Lernpartnerschaften für Ihr generationenverbindendes Projekt wildundweise.ch.
Was fördert Grundtvig in Ihrem Projekt genau und welche Wirkungen erhoffen Sie sich dadurch?
Der Name des Projektes lautet: Learning Across Borders. Senior Volunteering Abroad in Education and Culture.
Ziel des Projektes ist die Erfahrungen von Organisationen und Institutionen aus den verschiedenen Ländern, welche im Bereich Lebenslanges Lernen 50+ und Senioren Freiwilligenarbeit in Bildung und Kultur tätig sind zu teilen, voneinander zu lernen und das neu entstandene Wissen zu dokumentieren und in den Projekten einzusetzen.
Welche Erfahrungen haben Sie mit den von Grundtvig geförderten Aktivitäten inzwischen machen können und wie geht es 2012 damit weiter?
Mit Workshops welche in jedem Partnerland durchgeführt werden, konnten neue Lernpartnerschaften gebildet werden und von den Erfahrungen der anderen Projektpartner profitiert werden. 2012 werden weitere Projektideen geplant, konkretisiert, umgesetzt und dokumentiert.
Welche Empfehlungen und hilfreichen Tipps können Sie interessierten Projektverantwortlichen für eine Grundtvig-Förderung mitgeben?
Die Projektsprache ist meist Englisch. Es ist wichtig, dass man als Projektverantwortlicher Englisch versteht und sich mündlich und schriftlich ausdrücken kann. Wichtig ist auch ein effizienter Einsatz von IT-Tools, da aufgrund der oft grossen geografischen Distanzen der Projektpartner die Kommunikation und die Vor- und Nachbereitung der Workshops über elektronische Medien erfolgt. Eine Grundtvig Lernpartnerschaft erfordert viel zeitlichen und organisatorischen Einsatz. Dies muss unbedingt bei der Planung und Bereitstellung der personellen Ressourcen bedacht werden.
Die Fragen stellte Monika Blau, Intergeneration, Februar 2012.
Das könnte Sie auch interessieren

Wissen&Austausch: Durch Vorlesen Generationen verbinden
Zum Auftakt des neuen Online-Austauschformates «Wissen&Austausch: Gemeinsam Generationen verbinden» von Intergeneration berichtete Marc Ciprian der Stiftung Kita Thalwil von seinen Erfahrungen, teilte Einblicke in die Organisation von Generationenbegegnungen und Durchführung von gemeinsamen Vorleseaktionen.

Generationenwohnen - organisierte Nachbarschaften des Miteinanders
Generationenwohnen ist in aller Munde. Doch was zeichnet diese Wohnform aus? Das im Blog vorgestellte Forschungsprojekt «Generationenwohnen in langfristiger Perspektive» geht dieser Frage nach, beleuchtet die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren und zeigt, wie durch kontinuierliches Engagement lebendige Nachbarschaften des Miteinanders entstehen und langfristig bestehen bleiben.

Partizipation und Mitbestimmung: Massnahmen gegen Altersdiskriminierung im öffentlichen Raum
Wie lässt sich Altersdiskriminierung im öffentlichen Raum überwinden? Diese Frage stand im Zentrum eines Podiums mit Fachpersonen aus Politik, Stadtentwicklung und Jugendarbeit in der Stadt Zürich. Die Diskussion machte deutlich: Eine generationenfreundliche und inklusive Stadtplanung erfordert Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg, Partizipation aller Altersgruppen und einen offenen Dialog.