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«Das Beste war das Brot backen … und natürlich die Blumen pflanzen!!»
Der Verein MUNTERwegs verbindet seit über 10 Jahren freiwillige Mentor:innen mit Kindern. Klein und Gross unterschiedlicher Kulturen teilen hier das Geschenk des Lebens: Zeit und Erfahrung.
Ein Bericht der Standortverantwortlichen Carmela von Arx und Claudia Stucki
Heute treffen wir die beiden Mentorinnen Melanie Helfenstein und Michèle Steiner. Die beiden Familienfrauen betreuen seit fünf Monaten die Geschwisterkinder Leticia (9) und Brian (7) im MUNTERwegs Mentoringprogramm. Dafür treffen sie sich regelmässig alle zwei Wochen für zwei bis drei Stunden.
Nach dem ersten Kennenlerntreffen letzten November sind wir nun neugierig, wie Gross und Klein «MUNTERwegs» sind und besuchen an diesem Frühlingsnachmittag die beiden Mentorinnen in ihrem Garten.
Heute ist hier MUNTERwegs Tag. Das Kinderlachen verrät es uns bereits am Eingang.
Leticia und Brian haben nämlich neben Melanie und Michèle auch deren Kinder kennenlernen dürfen. Dass diese auch im ähnlichen Alter sind, ist ein grosses Geschenk und macht die ganze Begegnung noch viel munterer!
So sitzen wir bald in der Frühlingssonne und beobachten die Kinder, die fröhlich auf dem Trampolin hüpfen oder farbige Kreidebilder auf die Strasse kritzeln. «MUNTERwegs» steht nun mit grossen Buchstaben auf dem Boden. Die kleine Künstlerin ist Melanies Tochter Lucy (8), die offenbar auch grosse Freude an diesen Treffen hat. «Einmal waren wir auch in der Glasi, das war toll!», berichtet sie. «Aber auch das Bräteln im Wald war klasse! So ganz einfache Sachen sind wunderbar. Alle können profitieren.», ergänzt da ihre Mutter.
Auch die kleine Leticia gibt uns noch bereitwillig Antworten auf unsere vielen Fragen. So fand sie es nie komisch, mit den anfangs unvertrauten Frauen mitzugehen. Im Gegenteil erlebe sie gerne neue Sachen und freue sich über die Abwechslung. Auf unsere Frage, welches Treffen ihr bis jetzt am besten gefallen habe, antwortet sie sehr spontan: «Das Beste war das Brot backen … und natürlich die Blumen pflanzen!»
Bevor wir uns verabschieden, sind wir noch interessiert, was die beiden Frauen an diesem angefangenen Nachmittag mit ihren Kindern vorhaben. «Wir spazieren zum Erlen-Schulhaus und bringen die Mädchen in die Tanzstunde. Leticia darf auch mitmachen. Mit den anderen Kindern geniessen wir in dieser Zeit ein zVieri und den neuen Spielplatz beim Erlen-Schulhaus.»
Schon bald ist der zVieri-Rucksack gepackt und Melanie verrät uns noch: «Weiss du, ich erlebe es als Mehrwert für die ganze Familie. Es ist Qualitätszeit, welche wir bewusst zusammen verbringen. Es ist perfekt, ich würde es wieder machen.» Und Michèle stimmt ihr nickend zu. Auch schätzen die beiden Frauen die gute Begleitung des Vereins. Sie werden in ihrer Freiwilligenarbeit unterstützt, was für alle sehr wertvoll ist. So werden zum Beispiel regelmässig Austauschrunden angeboten, die sich speziellen Themen widmen. So stärken sie sich in der Sprachförderung oder bei der Traumbewältigung oder geniessen gemeinsame Ausflüge. «Bei Unklarheiten kann ich immer beim Projektteam MUNTERwegs nachfragen und mich mit den anderen Mentor:innen austauschen», ergänzt Michèle. Schon sind die Kinder in Aufbruchstimmung, die Taschen fürs Tanzen sind parat und die Jungs bereit für den Spielplatz. Wir lassen also die Rasselbande in Richtung Schulhaus Erlen losziehen. Und freuen uns: Sie alle sind «MUNTERwegs»!
Möchten auch Sie ein:e Mutmacher:in, Zuhörer:in und Zeitschenker:in sein? Oder suchen Sie als Eltern für Ihr Kind eine zusätzliche Anregung? Wünschen Sie sich ein:e Mentor:in für ihr Kind?
Verein MUNTERwegs
Carmela von Arx und Claudia Stucki
Schuldienste Emmen
Gerliswilstrasse 21
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Ein toller Bericht und ein tolles Projekt! Ich hatte die beschriebenen Szenen gleich bildlich vor Augen. Solche Momente sind extrem wichtig für Kinder und deren Entwicklung.
Ein wunderschöner Bericht, herzlichen Dank fürs Teilen!