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Tatjana Thomann
Tatjana Thomann - 29.04.2024

Europäischer Tag der Solidarität zwischen den Generationen - 4 Projekte geben Einblick

Heute, 29. April ist der Europäische Tag der Solidarität zwischen den Generationen!

Ein solidarisches Miteinander ermöglicht nicht nur einen Austausch von Wissen und Erfahrungen, sondern fördert Verständnis, Respekt und Empathie zwischen Jung und Alt. Verschiedene Stimmen aus Generationenprojekten sowie aus der Generationenforschung zeigen auf, wie lehrreich und wichtig solidarisches Zusammenleben ist.
Klar wird aber auch: Solidarität ist nicht selbstverständlich und muss aktiv gefördert werden.

Während die Arbeit der Generationenprojekte zeigt wie wichtig Solidarität ist, vermerkt Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello, dass für ein solidarisches Miteinander ein Umdenken nötig ist.
In ihrem Beitrag zum Tag der Solidarität zwischen den Generationen gibt sie Anstösse dazu, wie wir gemeinsam das Zusammenleben von Morgen gestalten können und wie Generationenprojekte massgebend zu einem veränderten Bewusstsein beitragen. Mehr erfahren Sie hier.

Um die positive Wirkung und Förderung von Solidarität innerhalb von Generationenprojekten greifbar zu machen, geben wir gerne einen kleinen Einblicke in die Arbeit von einigen Projekten:

Berner Generationenhaus

Was sagt das Generationen-Barometer zur Solidarität zwischen den Generationen?

Der Generationen-Barometer des Berner Generationenhaus zeigt, dass der der Generationengraben nicht die grösste Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist. Gleichzeitig nehmen mehr als die Hälfte der 18- bis 25-Jährigen einen solchen Graben war. Sie fühlen sich stark benachteiligt, sehen die Zukunft besonders trüb und fühlen sich nicht ausreichend verstanden. Für die älteren Generationen heisst das, ein Zeichen der Solidarität zu setzen indem sie zuhören, Empathie gewinnen für die Situation der Jungen und ihre Ängste und Sorgen ernst nehmen.

Das Berner Generationenhaus ist ein öffentlicher Ort der Begegnung und des gesellschaftlichen Dialogs. Mit seinem vielschichtigen Angebot leistet das Berner Generationenhaus einen sozialen und kulturellen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als Tagungsort bietet es zudem Räume für Anlässe, Konferenzen und Bankette. Das Berner Generationenhaus wurde im Jahr 2014 eröffnet und ist seit Januar 2019 eine Institution der Burgergemeinde Bern.

Jobbörse für den Generationendialog

Durch Sackgeldjobs finden junge und ältere Menschen zusammen – zunächst wegen des Geldes, doch meist geht es rasch um weit mehr: um Austausch, Solidarität und sogar Freundschaft.

Jugendliche besuchen Senior*innen und Familien in ihrer Nachbarschaft und erledigen gegen ein Sackgeld kleinere Arbeiten wie z.B. Reinigung, Gartenarbeit oder Einkäufe. Durch den konkreten Nutzen für beide Seiten entstehen positive Erfahrungen und Kontakte zwischen den Generationen. Ziel ist es, Generationen näher zu bringen und den Zusammenhalt in den Quartieren zu stärken.

HEKS Garten-Tandem Zürich – Begegnung und Austausch im Garten

HEKS bringt Menschen verschieden Alters und Herkunft zusammen. Wie Solidarität durch das gemeinsame Gärtnern entsteht und wie wichtig diese ist, zeigt sich in den verschiedensten Aussagen von Teilnehmer:innen, des Teams und ist deutlich erkennbar in der Programmformel «solidarisch geben + solidarisch nehmen = allgemeiner Gewinn» des HEKS AltuM ZH/SH.

Durch die Gartenarbeit wird bei uns auch Wissen zwischen den Generationen ausgetauscht. Ein älterer Teilnehmer kann zwar keine Apfelbäume mehr selbst scheiden, aber er gibt sein grosses Wissen an unsere jüngeren Teilnehmenden weiter. Claudia Portmann, Standortleiterin HEKS Neue Gärten Zürich

Wir setzen uns ein für ein nachhaltiges Zusammenleben, in dem alle Menschen chancengleich am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Bei den wöchentlichen Gartentreffen wachsen nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Beziehungen untereinander. Im gemeinsamen Tun entsteht ein Miteinander und Füreinander. Sibylle Traber-Fitze, HEKS Neue Gärten Ostschweiz

Unter den älteren Migranten: innen und den Freiwilligen des AltuM-Programms (Alter und Migration) herrschen soziale Nähe, sozialer Austausch und soziale Unterstützung, was sich stark auf die Solidarität (auch die Generationensolidarität) auswirkt. Dies trägt wesentlich zur Pflege des sozialen und interkulturellen Netzwerks bei. Projektleitung HEKS Altum ZH/SH

Ich möchte jemanden unterstützen, der in fortgeschrittenem Alter ist und mit dem ich dasselbe Herkunftsland,dieselbe Kultur und dieselbe Sprache teile. Damit fühle ich mich, trotz Altersunterschied, einträchtig und solidarisch. 31-jahrige Ukrainerin, die einen 62-jahrigen Ukrainer im Rahmen von AltuM-Tandem begleitet

Jugend-Job-Börse Bern&Köniz

Die Smartphone-Beratung schafft Begegnungen, bei denen Jugendliche und Seniorinnen*, wie Senioren sich über ein gemeinsames Thema austauschen. Durch diese Interaktionen werden nicht nur Barrieren zwischen den Generationen abgebaut, sondern auch wertvolles Wissen geteilt. Junge Menschen bringen älteren Teilnehmenden bei, wie sie Hilfreiches aus ihren Geräten herausholen können und ernten dabei Dankbarkeit, von den meist über 70-Jährigen. Diese wertvolle Interaktion fördert die gegenseitige Toleranz und schafft eine Atmosphäre des Respekts sowie des gemeinsamen Lernens.

Die Jugend-Job-Börse Bern bietet jeden Mittwochnachmittag 1:1 Beratungen von Jugendlichen für die ältere Generation in der Bedienung von Smartphones an und bringt so Jung und Alt in den Dialog.

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