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Prosa Film
Prosa Film - 04.07.2022

Filmtipp: Die Kunst des Zusammenlebens

Wo bleiben die Utopien, wenn die wilden Zeiten vorüber sind?

In den elektrisierenden 1970er-Jahren versuchten sich Menschen an der Umsetzung alternativer Wohn- und Lebensformen. Sie träumten gross und wagten viel, besetzten Häuser, lebten in Kommunen und praktizierten freie Liebe. Mittlerweile sind die Aktivist*innen von damals im Ruhestand. Was ist geblieben von ihren Ideen?

Der Schweizer Dokumentarfilm DIE KUNST DES ZUSAMMENLEBENS geht genau dieser Frage nach: Er porträtiert drei ehemalige Aktivist*innen. Und zeigt: Der Ruhestand ist alles andere als ruhig! Die Protagonist*innen sind aktiv in der nach eigenen Vorstellungen gegründeten Genossenschaft, ziehen nach Jahren in der eigenen Wohnung wieder in ein Öko-Dorf oder leben in einer +55-Wohngemeinschaft. Wir sehen ihre anhaltende Suche nach Gemeinschaft und Zusammenleben und verstehen – es brodelt weiter im Kochtopf der Utopien!

Der Film zeigt kaleidoskopartig die Herausforderungen und Glücksmomente des Zusammenlebens auf und bietet dabei Einblick in zutiefst menschliche Bedürfnisse. Besonders wertvoll ist auch die Brückenfunktion, die er einnimmt. DIE KUNST DES ZUSAMMENLEBENS macht den reichen Erfahrungsschatz der Protagonist*innen zugänglich für neue Generationen und dient Jung wie Alt zur Inspiration. Immer im Zentrum steht der Wunsch, zusammen ein besseres Leben aufzubauen.

Der Film startet am 8. September 2022 in den Kinos.

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