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"Respekt vor dem Alter gibt es leider kaum."

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  «Respekt vor dem Alter gibt es leider kaum. Ich bedaure das, aber so ist wohl das Leben.». Das konstatierte de Niro gegenüber der dpa in einem Interview. Ähnlich äusserten sich bereits andere Schauspieler (u.a. Ex-Bond Pierce Brosnan und Jack Nicholson) die mit zunehmendem Alter weniger Hauptrollen zu spielen bekamen. Es liegt nahe, dass sich solche gealterten Haudegen in „Notgemeinschaften“ zusammen schliessen. Der Film „The Expendables“ ist  ein gelungenes Beispiel dafür. Jetzt kommt ein weiterer Streifen von Sylvester Stallone in die Kinos. Es ist ein Sportfilm. Die Disziplin ist Boxen. Wen wundert das? „Rocky“ Stallone, der in «Grudge Match» Razor heisst, hat einen namhaften Gegner: Eben jenen eingangs zitierten Robert de Niro a.k.a. The Kid. Die beiden Senioren sind ehemalige Erzrivalen, aber ein Entscheidungskampf hat in der Vergangenheit nie stattgefunden. Dieser soll 30 Jahre später nachgeholt werden. Bis zu diesem Punkt ist der Plot die unterhaltsame Betrachtung von Sport im Alter. Intergenerativ wird die Story mit B.J.. Dieser spricht Kid plötzlich an und gibt sich als sein Sohn zu erkennen. Die Beziehung entwickelt sich dergestalt, dass Kid ihn bittet, sein Trainer zu werden. Der junge Mann soll den mittlerweile 70-jährigen abgehalfterten Boxprofi auf das alles entscheidende Match vorbereiten. Es scheint im bevorstehenden Kampf aber nicht nur um die Börse zu gehen. Nein – es geht um Anerkennung und Respekt. Den können Junge und Ältere einander gleichermassen entgegenbringen. Am besten geht das bei gemeinsamer Aktivität. Beim Sport noch doppelt so gut. Es muss ja nicht gleich Boxen sein …   Internetseite des Films   Bild: Kid (de Niro) wird von seinem bisher unbekannten Sohn B.J. (Jon Bernthal) angesprochen. Filmausschnitt   Ein Blogbeitrag von Michael Hausammann

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