Zwei aktuelle Veranstaltungen zum Thema "Jugend und öffentlicher Raum"
Veranstaltung 1
Radiosendung
Freitag, 1. Juni 2012, 09.00 Uhr, DRS 2
«Kontext-Debatte»: Jugend auf der Strasse – Partyvolk oder Politbewegung?
Vor drei Wochen gingen sowohl in Bern als auch in Chur Jugendliche auf die Strasse, um gegen verschärfte Auflagen für das Berner Kulturzentrum Reitschule, respektive das nächtliche Alkoholverbot in der Stadt Chur zu demonstrieren. Und am Samstag wird schon wieder zu einer «Tanzdemo» in der Bundesstadt aufgerufen. Man will damit ein Zeichen setzen gegen die Einschränkung der Nutzung des öffentlichen Raums. Ist es für die Masse eine willkommene Gelegenheit, Party zu feiern oder werden hier mit unpolitischen Mitteln politische Anliegen formuliert?
Unter der Leitung von Katharina Kilchenmann diskutieren der Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, Reto Nause, Anita Fetz, Ständerätin des Kantons Basel Stadt, und Hannes Barfuss, Student und Künstler aus Chur.
Die Zweitsendung folgt gleichentags um 18.30 Uhr auf DRS 2.
(aus der Medienmitteilung des DRS)
Veranstaltung 2
3. Generationen-Debatte
«Was stört, muss weg. Wem gehört der öffentliche Raum?»
Dienstag, den 19. Juni 2012, 18.30 bis 19.45 Uhr, anschl. Apéro
Theater Stadelhofen, Stadelhoferstrasse 12, Zürich
Begrüssung und Einführung:
Heinz Altorfer, Leiter Soziales, Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund
Es debattieren:
Stadtrat Daniel Leupi, Vorsteher des Polizeidepartements der Stadt Zürich
Monika Litscher, Projektleiterin und Dozentin Institut für Soziokulturelle Entwicklung Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
Eine Veranstaltung der Generationenakademie
siehe auch unter : https://intergeneration.ch/generationenakademie-generationen-bewegen-…
Flyer zur Veranstaltung
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Partizipation und Mitbestimmung: Massnahmen gegen Altersdiskriminierung im öffentlichen Raum
Wie lässt sich Altersdiskriminierung im öffentlichen Raum überwinden? Diese Frage stand im Zentrum eines Podiums mit Fachpersonen aus Politik, Stadtentwicklung und Jugendarbeit in der Stadt Zürich. Die Diskussion machte deutlich: Eine generationenfreundliche und inklusive Stadtplanung erfordert Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg, Partizipation aller Altersgruppen und einen offenen Dialog.

Altersdiskriminierung im öffentlichen Raum trifft Jung und Alt - Eine Stadtplanung für alle Generationen ist heute ein Muss
Der öffentliche Raum ist nicht für alle gleich zugänglich und nutzbar. Besonders vulnerable Altersgruppen wie ältere Menschen, Kinder oder Jugendliche stossen oft auf Hindernisse, Beeinträchtigungen und Ausgrenzung aufgrund ihres Alters. Eine generationenübergreifende und inklusive Stadtplanung kann hier Abhilfe schaffen und stellt eine wirksame Massnahme gegen Altersdiskriminierung dar.

Generationenprojekte im Kampf gegen Altersdiskriminierung erfolgreich
Altersdiskriminierung betrifft alle Altersgruppen und zeigt sich in Bereichen wie dem Arbeitsmarkt und dem öffentlichen Raum sowie durch Selbstdiskriminierung. Dies wirkt sich negativ auf die Lebensqualität und Gesundheit der Betroffenen aus. In der Schweiz erhält dieses Thema bisher nur wenig gesellschaftliche und politische Beachtung, obwohl laut WHO insbesondere Generationenprojekte eine effektive Massnahme darstellen.
Wer Interesse hat, kann meine Masterarbeit zu jugendlichen Aneignungsprozessen in öffentlichen Räumen der Stadt Basel von folgendem Link herunterladen: http://lettres.unifr.ch/de/sozialwissenschaften/soziologie-sozialpolitik…
Generell ist mir aufgefallen, dass mehrere aktuelle Studien in der Schweiz zum Thema durchgeführt wurden (siehe bspw. auch die Studie aus Rapperswil). Deshalb wäre ich an einem Austausch interessiert, um die Ergebnisse zu vergleichen und Folgeprojekte aufeinander abzugleichen.
Meine Kontaktangaben finden Sie auf der Homepage des Instituts für Sozialplanung und Stadtentwicklung der FHNW.
Tania Klöti
…und zum Thema “Jugend und öffentlicher Raum” auch noch ein interessanter Beitrag im Blog von François Höpflinger:
http://blog.intergeneration.ch/de/content/im-blog-prof-françois-höpflinger-generationenbeziehungen-im-öffentlichen-raum
und eine neuere wissenschaftliche Arbeit von Sara Landolt, Geographisches Institut der Universität Zürich. Hier finden Sie das Summary ihrer Dissertation von 2011: http://www.geo.unizh.ch/~slandolt/Diss_Sara.Landolt.Zusammenfassung.pdf
Wenn Sie ebenfalls interessante Infos zu diesem Thema haben, machen Sie diese doch hier ebenfalls mit einem Kommentar allen Bloglesern zugänglich.