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Freiwilligenarbeit

Willkommen im Netzwerk rund zum Thema Freiwilligenarbeit!

Der Einkauf für den älteren Nachbar, die Redaktionsarbeit für das Quartierblatt oder der private Mittagstisch für Schulkinder – Freiwilligenarbeit ist ein zentraler Aspekt unseres gesellschaftlichen Fundaments. So engagieren sich etwa vier von zehn Menschen in der Schweiz freiwillig und leisten insgesamt pro Jahr 660 Millionen Stunden an unbezahlter Arbeit. Freiwilligenarbeit ist für unsere Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.

Schweizweit gibt es vielfältige Generationenprojekte, welche die Generationenbeziehungen fördern und den Austausch zwischen Jung und Alt ermöglichen. Für diese Projekte sind Freiwillige essentiell. So würden viele Generationenprojekte ohne freiwillige Helfer und Helferinnen nicht stattfinden können. Die Freiwilligen fördern den Generationendialog, ermöglichen generationenverbindende Projekte und tragen zu einem stärkeren Zusammenhalt in der Gesellschaft bei.

Wie organisieren sich Freiwillige am besten? Was sind die neuen Trends um Freiwillige anzusprechen? Wie gelingt die Wertschätzung der Freiwilligen am besten? Rund um die Freiwilligenarbeit stellen sich viele aktuelle Fragen. Um einen gemeinsamen Raum für das Thema Freiwilligenarbeit in Generationenprojekten zu schaffen, haben wir dieses Netzwerk erstellt. Es dient Projekten, Engagierten und Akteuren in der generationenbezogenen Freiwilligenarbeit, sich zu vernetzen und auszutauschen. Wir laden Sie ein, Teil des Netzwerkes zu werden. Stellen Sie Ihre Fragen, bringen Sie sich ein und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns!

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Nouvelles

Jugendrotkreuz Generationenprojekt

Der monatliche Besuch der Freiwilligen im Wohn- und Pflegeheim Flawil ist ein besonderes Highlight für die Bewohnenden, auf das sie sich jedes Mal sehr freuen. Die Freiwilligen des Jugendrotkreuz Kanton St. Gallen (JRK) setzen sich mit viel Engagement und Herzblut dafür ein, den Bewohnerinnen und Bewohnern abwechslungsreiche und unterhaltsame Nachmittage zu gestalten. Dabei werden stets unterschiedliche Aktivitäten angeboten, die auf die Interessen und Bedürfnisse der Bewohnenden abgestimmt sind. Die Freiwilligen organisieren eine Vielzahl von Aktivitäten, die von kreativen Bastelstunden, spannenden Spielrunden und gemeinschaftlichem Kochen bis hin zu turbulenten Lottonachmittagen reichen, bei denen es stets viel zu lachen gibt. Jede Aktivität wird mit Sorgfalt geplant, um den Teilnehmenden nicht nur Freude zu bereiten, sondern auch ihre sozialen Kontakte zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv zu beteiligen. Dieser regelmäßige Austausch zwischen den Freiwilligen und den Bewohnenden ist für alle Beteiligten eine wertvolle Bereicherung. Die Freiwilligen bringen frischen Wind und neue Impulse ins Heim, während die Bewohnenden die Gelegenheit haben, in einer warmen und unterstützenden Atmosphäre ihre Geschichten zu teilen, gemeinsam Spaß zu haben und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Begegnungen schaffen Brücken zwischen Generationen und fördern gegenseitiges Verständnis. Für die Bewohnenden bedeutet dies nicht nur Abwechslung im Alltag, sondern auch wertvolle soziale Kontakte und ein Gefühl der Zugehörigkeit, während die Freiwilligen wertvolle Erfahrungen sammeln und durch die Dankbarkeit der Bewohnenden bereichert werden.

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Nouvelles

Einsamkeit meistern, indem wir darüber sprechen

Am 22. August 2024 organisierte malreden ein Podiumsgespräch zum Thema ‘Einsamkeit meistern’ und es war ein voller Erfolg. Nebst am Thema Interessierten waren auch Vertretende von Organisationen und der Forschung im Polit-Forum Bern anwesend. Elke Schilling und Prof. em. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello machten im Gespräch mit der Moderatorin und Journalistin Marina Villa zuerst eine Standortbestimmung zu den Themen Einsamkeit und Alter. Beide Expertinnen stellten fest, dass einsame Menschen laut der Gesellschaft sehr oft selbst verantwortlich gemacht werden für ihrem Zustand und Schuldzuweisungen erfahren. Im zweiten Teil des Podiumsgesprächs erkundete Marina Villa mit ihren Gesprächspartnerinnen die Möglichkeiten, Einsamkeit im Alter auf individueller Ebene und als Gesellschaft zu meistern. Für Elke Schilling ist klar, dass Phasen von Einsamkeit in jedem Leben vorkommen können. Pasqualina Perrig-Chiello wies darauf hin, dass der Aufbau einer gewissen Resilienz bereits in jungen Jahren dabei helfen kann, dass im Alter weniger Einsamkeitsgefühle entstehen. Sie betonte zudem die Wichtigkeit lebenslangen Lernens sowie dessen positiven Effekte auf die öffentliche Gesundheit und ermunterte das Publikum, die eigenen Altersbilder kritisch zu hinterfragen. Hier gehts zum Podcast des Podiumsgesprächs und zur Medienmitteilung des Anlasses: https://www.malreden.ch/aktuelles/einsamkeit-meistern-indem-wir-daruber-sprechen/

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zämmehAlt: Freiwillige besuchen ältere Menschen

Was ist zämmehAlt?
zämmehAlt ist ein Angebot von GGG Benevol, das Freiwillige und ältere Menschen zusammenbringt, um regelmässige Besuche und gemeinsame Aktivitäten zu ermöglichen. Dabei geht es nicht um Pflege- oder Haushaltsdienstleistungen, sondern um das gemeinsame Verbringen von Zeit, sei es beim Spazierengehen, Kochen, Einkaufen oder einfach bei einem gemütlichen Gespräch bei Kaffee und Kuchen.   Intergenerationeller Austausch und Begleitung
Das Angebot zämmehAlt fördert den intergenerationellen Austausch, indem es Menschen aus verschiedenen Genrationen zusammenbringt. Dieser Austausch ist von grossem Wert für beide Seiten: Die älteren Menschen profitieren von der Gesellschaft und Unterstützung im Alltag, während die Freiwilligen wertvolle Erfahrungen und Einsichten gewinnen. Durch die gemeinsamen Aktivitäten und Gespräche entsteht eine gegenseitige Bereicherung, die das Verständnis und die Wertschätzung zwischen den Generationen fördert.   Für wen ist zämmehAlt gedacht?
Das Angebot richtet sich an ältere Menschen, die zuhause leben und sich über regelmässige Besuche freuen würden, sowie an Freiwillige, die gerne eine ältere Person im Alltag unterstützen und eine Beziehung zu ihr aufbauen möchten. Die älteren Menschen leben autonom und haben Interesse am Austausch mit engagierten Freiwilligen.   Wie kann man sich engagieren?
Interessierte Freiwillige können sich per Telefon oder über ein Kontaktformular bei GGG Benevol melden und einen Termin für ein erstes Beratungsgespräch vereinbaren. In diesem Gespräch werden alle Details zum Projekt erläutert. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind und beide Seiten einverstanden sind, wird der Freiwillige in das Programm aufgenommen. GGG Benevol ist zudem Ansprechperson für Fragen und unterstützt bei Bedarf. Zudem finden regelmässige Austauschrunden für die Freiwilligen statt, um Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen.

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Tram-dem: Begleitung älterer Menschen im öffentlichen Verkehr

Was ist Tram-dem?
Tram-dem ist ein Angebot von GGG Benevol, das älteren Menschen in Basel hilft, den öffentlichen Verkehr sicher und selbstständig zu nutzen. Engagierte Freiwillige begleiten ältere Menschen bei Fahrten mit Tram oder Bus zu wichtigen Terminen wie Arztbesuchen, Therapien oder Einkäufen. Die Unterstützung umfasst das Abholen von zuhause, die Begleitung zum Terminort und die Rückfahrt nach Hause.   Intergenerationeller Austausch und Begleitung
Tram-dem fördert den intergenerationellen Austausch, indem es Freiwillige und ältere Menschen aus unterschiedlichen Generationen zusammenbringt. Dieser Austausch ist für beide Seiten wert- und sinnvoll. Diese gegenseitige Bereicherung stärkt das Verständnis und die Wertschätzung zwischen den Generationen.   Für wen ist Tram-dem gedacht?
Das Angebot richtet sich an ältere Menschen in Basel, die sich im öffentlichen Verkehr unsicher fühlen oder Unterstützung bei der Wahrnehmung ihrer Termine benötigen. Es hilft ihnen, ihre Selbstständigkeit zu bewahren und in der Stadt sicher unterwegs zu sein.   Wie kann man sich engagieren?
Interessierte Freiwillige können sich per Telefon oder über ein Kontaktformular auf der Homepage bei GGG Benevol melden und einen Termin für ein Informationsgespräch vereinbaren. In diesem Gespräch werden alle Details zum Projekt erläutert. Freiwillige verpflichten sich nicht zu regelmässigen Begleitungen, sondern können sich flexibel für einmalige Einsätze melden. Die Fahrtkosten der Freiwilligen werden von GGG Benevol übernommen. GGG Benevol ist zudem Ansprechperson für Fragen und unterstützt bei Bedarf. Zudem finden regelmässige Austauschrunden für die Freiwilligen statt, um Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen.

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Projekt #99 Jugendrotkreuz: Ein herzlicher Generationenaustausch

Seit 2014 verfolgt das Projekt #99 des Jugendrotkreuzes Luzern (JRK) das wunderschöne Ziel, den generationenübergreifenden Austausch zwischen jungen Freiwilligen und den Bewohnenden eines Alters- und Pflegeheims zu fördern. Jeden Monat organisieren engagierte junge Freiwillige einen abwechslungsreichen Samstagnachmittag für Heimbewohnerinnen und -bewohner, gefüllt mit kreativen Aktivitäten wie Backen, Basteln oder Spielen. Das Projekt bringt nicht nur Freude und Abwechslung, sondern auch wertvolle Begegnungen. Mehr als nur Unterhaltung Einmal im Monat kommen die jungen Freiwilligen und die Heimbewohnerinnen und -bewohner des Viva Luzern Rosenberg zusammen, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Diese Nachmittage sind immer bunt und abwechslungsreich gestaltet. Beim gemeinsamen Backen entstehen leckere Köstlichkeiten, kreative Bastelprojekte bringen Farbe in den Alltag und verschiedene Spiele sorgen für jede Menge Spass. Die jungen Freiwilligen überraschen stets mit neuen Ideen, um die Nachmittage spannend und besonders zu gestalten. Das Projekt #99 verfolgt demnach mehrere wichtige Ziele. Es fördert den Austausch zwischen den Generationen, indem es jungen und älteren Menschen die Möglichkeit bietet, voneinander zu lernen und Lebenserfahrungen miteinander zu teilen. Die gemeinsamen Aktivitäten ermöglichen sowohl den jungen Freiwilligen als auch den älteren Menschen, soziale Kontakte zu pflegen und neue Freundschaften zu knüpfen. Zudem bringen die Nachmittage Freude, Abwechslung und Schwung in den Alltag der Heimbewohnerinnen und -bewohner. Planung und Organisation Die Projektplanung erfolgt durch das sogenannte Kerngruppenmitglied, eine freiwillige Person des JRK, welche die Projektleitung innehat. Das Kerngruppenmitglied organisiert dafür halbjährlich Projektgruppensitzungen, in denen die bevorstehenden Einsätze geplant werden. Dabei werden Verantwortlichkeiten für die verschiedenen Einsätze unter den Freiwilligen aufgeteilt und gemeinsam tolle Programmideen gesammelt. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen übernehmen also eine zentrale Rolle in der Planung und Durchführung der Aktivitäten in dem Alters- und Pflegeheim. Die sogenannten Leads planen die Aktivitäten selbstständig auf Basis der Ideensammlung und führen diese, unterstützt von anderen Freiwilligen des JRK, durch. Vertrauen und Verbindlichkeit Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird seitens der Geschäftsstelle grosses Vertrauen entgegengebracht. Sie sind in der Planung ihrer Aktivitäten komplett frei. Es wird lediglich erwartet, dass die Aktivitäten regelmässig durchgeführt werden können und sich immer genügend Freiwillige finden lassen, welche die Personen im Lead unterstützen. Doch wie verhält es sich mit der Verbindlichkeit? Das ist ein grosses Thema in der Freiwilligenarbeit, insbesondere bei der Arbeit mit jungen Freiwilligen. Obwohl eine schriftliche Einsatzvereinbarung, welche die Rechte und Pflichten der Freiwilligen regelt, vorhanden ist, stellen sowohl die Verbindlichkeit als auch das Commitment eine Herausforderung dar. In einer Gesellschaft, die von Spontanität und unzähligen Optionen geprägt ist, ist es gerade für jungen Menschen schwer, sich langfristig an ein Projekt zu binden oder die Verantwortung für einzelne Einsätze zu übernehmen. Doch gerade hier sehen wir eine wertvolle Chance für junge Menschen: Durch Engagement und Verlässlichkeit können sie zeigen, wie viel sie bewegen und bewirken können. Ein Vorbild für generationenübergreifenden Austausch Das Projekt #99 ist ein tolles Beispiel für den erfolgreichen und herzlichen Austausch zwischen den Generationen. Trotz der Herausforderungen in der Freiwilligenarbeit gelingt es den jungen Freiwilligen, mit ihren kreativen Ideen und ihrem grossen Engagement den Alltag der Seniorinnen und Senioren zu bereichern. Es zeigt, wie wertvoll und bereichernd der Austausch zwischen den Generationen sein kann – für beide Seiten. Mit Freude, Engagement und vielen neuen Ideen wird das Projekt hoffentlich auch in vielen Jahren noch vielen Menschen wundervolle Momente und wertvolle Begegnungen schenken.

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Hinweis Kurs-Angebote für Freiwilligen-Koordinator:innen benevol Aargau

Gerne machen wir euch auf zwei interessante und lehrreiche Kurse (kostenpflichtig und vor Ort in Aarau) zum Thema Freiwilligenarbeit von benevol Aargau aufmerksam. Austauschgruppe Freiwilligen-Koordinator:innen Die Koordination von freiwillig Engagierten ist eine bereichernde, aber auch herausfordernde Aufgabe. Ein Austausch mit anderen in derselben Position kann dabei sehr hilfreich sein. Um am Angebot teilzunehmen, müssen Sie keine „Probleme“ haben, sondern sollten sich gerne austauschen, bereit sein, Ihre Kompetenz zu teilen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Die Inhalte des Austauschs werden von den Teilnehmenden bestimmt. Ihre Fragen und Anliegen stehen im Zentrum. Gerade auch für Generationenprojekte, die mit Freiwilligen zusammenarbeiten, ist dies eine tolle Möglichkeit sich über Fragen, Herausforderungen und Erfolge auszutauschen. Interessiert? Weitere Informationen und genaue Daten finden Sie hier. Eine Anmeldung ist bis Montag, den 5. August möglich. Konflikte in der Freiwilligenarbeit Verschiedene Perspektiven und Motivationen können in der Freiwilligenarbeit sowie auch in Generationenprojekten einerseits eine Bereicherung darstellen, andererseits aber auch zu Konflikten führen. Im benevol-Kurs lernen Sie, verschiedene Aspekte von Konflikten zu erkennen und diese aufzulösen. Sie haben auch die Möglichkeit, eigene Beispiele mitzubringen und diese in einer kleinen Runde zu diskutieren. Weitere Details finden Sie auf der benevol Aargau Webseite. Anmeldeschluss ist der 19. August.

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Erkenntnisse aus der Pilotierung von Karma Lama

Unser gemeinnütziger Verein Helferherz ist aus dem Ziel entstanden, dass die Gesellschaft näher zusammenrückt und sich gegenseitig aktiv unterstützt, auch in Zukunft. Wir möchten freiwilliges Engagement in jeden Alltag bringen, es flexibler gestalten und den Einstieg so leicht wie möglich machen, auch dank Digitalisierung. “Mit nur drei Klicks zu deinem Wunscheinsatz.” – Erkenntnisse aus dem Karma Lama Pilot Karma Lama fördert einfache und einmalige Freiwilligeneinsätze, die möglichst spannend, erlebnisreich und doch ohne Vorwissen durchführbar sein sollen. Ein Ansatz, der sich teilweise mit der bisherigen Handhabung von Freiwilligenarbeit beisst. Damit freiwilliges Engagement den gemeinnützigen Organisationen etwas bringt, müssen Beziehungen entstehen, langfristige Commitments eingegangen und eine möglichst grosse Verbundenheit mit der Organisation entwickelt werden. Das ist natürlich der Idealfall. Immer weniger Menschen sind aber bereit, solch freiwillige, langfristige Verbindlichkeiten in die eigene Lebensgestaltung einfliessen zu lassen. Diese und noch viele weitere Erkenntnisse haben wir in den letzten 3.5 Jahren gewinnen können und haben sich auch in vielen Studien gezeigt. Unser Fazit, es gibt teils grosse Einstiegshürden, die viele Menschen von der Ausübung eines freiwilligen Engagements abhalten. Dies gilt besonders für die jüngeren Generationen, die gerne das ganze Leben einfach und ansprechend über das eigene Smartphone steuern. Wieso soll dies nicht auch für Freiwilligeneinsätze möglich sein? Unsere wichtigsten Erkenntnisse und Lösungsansätze haben wir kontinuierlich geprüft, verworfen, angepasst und optimiert. Am 1. September 2023 starteten wir eine Pilotierung mit unserer neu lancierten Plattform Karma Lama, um unsere Annahmen und Lösungsansätze in der Praxis zu testen. Während drei Monaten haben wir eng mit sieben Partnerorganisationen im Grossraum Zürich zusammengearbeitet, um gemeinsam herauszufinden, wie mehr junge Erwachsene in freiwilliges Engagement motiviert werden können und sie dabei unseren Partnerorganisationen einen möglichst grossen Mehrwert stiften. Eine sehr spannende Zeit und ein grosses Dankeschön an unsere Partnerorganisationen (Züriwerk, Schweizer Tafel, Tischlein deck dich, Vereinigung Cerebral, Verein hiki, VeloTixi Züri & Stiftung Futuri)! Die Pilotierung und die zahlreichen Feedbacks von Freiwilligen und unseren Organisationen haben uns vieles gezeigt. Wir haben gesehen, dass unsere kurzen Einsätze sehr gut ankommen und sie dürften gar noch kürzer sein. Auch die Einsatzvielfalt wird geschätzt, wobei wir hier noch viel Luft nach oben haben. Der wohl meist geschätzte Punkt von unseren Freiwilligen ist die Einfachheit der Einsätze ohne langfristige Verpflichtungen. Dies erlaubt ihnen genau dann zu helfen, wenn es ihnen auch wirklich passt und sie erhalten einen einfachen ersten Einblick. Ausserdem wird Karma Lama allgemein als sehr ansprechend, übersichtlich und intuitiv beschrieben, was uns natürlich sehr freut. Hier gilt es darauf zu achten, dass die Einsatzbeschriebe klar verständlich und doch möglichst kurz gehalten werden. Diese Herausforderung wird uns sicher noch einige Zeit beschäftigen. Wir haben aber gesehen, welch grosser Hebel diese Beschreibung haben kann. Allgemein haben wir grosse Neugierde und ein vorhandenes Interesse am Thema und an der eigenen gesellschaftlichen Wirkung gespürt. Dabei sind die individuellen Motive für freiwilliges Engagement so vielschichtig, wie die Freiwilligen selbst. Wir freuen uns, dass wir in den kommenden Monaten versuchen dürfen, dieser Vielschichtigkeit Rechnung zu tragen. In der Pilotierung sind wir aber auch Hürden begegnet. So ist das Mobilisieren von Freiwilligen anspruchsvoll, bedarf viel Imagepflege und eine starke Social Media Präsenz. Ausserdem haben wir zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten oder -notwendigkeiten identifiziert, sowohl an der Plattform selbst als auch an unseren Prozessen. Diese Anpassungen werden wir nun angehen und versuchen nebenbei möglichst viele spannende, neue Organisationen zu gewinnen, um das Angebot an Freiwilligeneinsätzen divers, spannend und ansprechend zu gestalten. Immer im Zentrum ist dabei der Mehrwert, den wir unseren gemeinnützigen Partnerorganisationen schaffen können. So konnten wir bereits jetzt aus einem einfachen Erstkontakt einige langfristige Verbindungen erzeugen zwischen Freiwilligen und Organisationen. Unsere nächsten Schritte sind noch nicht alle ganz klar. Auf jeden Fall wird 2024 ein spannendes Jahr und steht für uns bereits jetzt im Zeichen der Freiwilligen. Lasst uns gerne eure Gedanken dazu da in den Kommentaren 🙂 Euer Karma Lama – Team

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Freiwilliges Engagement in der zweiten Lebenshälfte

Wie sieht das freiwillige Engagement in der zweiten Lebenshälfte aus? Die Beisheim Stiftung hat als Mitträgerin des Freiwilligen-Monitors Schweiz 2020 diese Frage untersucht. Dabei wurden 1584 Personen im Alter zwischen 55 bis 74 zu ihrem freiwilligen Engagement befragt. Die Forschungsergebnisse zeigen das grosse Potenzial des Engagements von älteren Personen auf: 44% der 55- bis 74-Jährigen leisten Freiwilligenarbeit in einem Verein oder in einer gemeinnützigen Organisation. Im Durchschnitt werden 4.5 Stunden pro Woche für die Freiwilligenarbeit investiert. 52% der 55- bis 74-Jährigen engagieren sich informell in freiwilliger Care-Arbeit – dabei leisten vor allem Frauen Care-Arbeit. Bei der Freiwilligenarbeit geht es für die 55- bis 74-Jährigen um die Freude an der Tätigkeit, den Kontakt zu anderen Menschen und die persönliche Entwicklung. Freiwilliges Engagement kann als Mittel gegen Einsamkeit im Alter dienen: Wer sich freiwillig engagiert, trifft sich häufiger mit Freunden, Kolleginnen und Verwandten. Mit einem guten Thema, Flexibilität und Teamgeist gewinnt man 55- bis 74-Jährige für die Freiwilligenarbeit. Für Frauen hat Flexibilität, für Männer die richtige Zusammensetzung des Teams Vorrang. Das freiwillige Engagement nimmt nach der Pensionierung deutlich zu – unmittelbar vor der Pensionierung ist die Bereitschaft, sich freiwillig zu engagieren, besonders hoch. Die Freiwilligenarbeit von Menschen im zweiten Lebensabschnitt ist essentiell für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Um die Freiwilligenarbeit älterer Menschen zu stärken und ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft zu fördern, können Organisationen selbstständig Massnahmen ergreifen. Dies kann zum Beispiel geschehen durch flexible Einsatzmöglichkeiten, um den Bedürfnissen der Freiwilligen gerecht zu werden oder durch die Schaffung von altersfreundlichen Strukturen, um die Beteiligung zu erleichtern. Ältere Freiwillige können für jüngere Generationen ein Vorbild sein und die Bedeutung von sozialem Engagement vermitteln. Auch gemeinnützige Organisationen profitieren von der Erfahrung und dem Engagement älterer Freiwilliger, weshalb vor allem diese Strukturen schaffen sollten, um ältere Freiwillige anzusprechen. Haben Sie schon Erfahrungen mit älteren Freiwilligen gemacht? Und welche Massnahmen haben Sie umgesetzt, um ältere Freiwillige zu gewinnen? Ich bin gespannt auf eure Inputs.

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Veranstaltungen zum Thema Freiwilligenarbeit

Liebe Interessierte Wir haben heute gleich zwei Veranstaltungstipps für Sie: Impulstag Benevol 2023 Der Impulstag benevol 2023 am 10. November liefert in gebündelter Form Antworten zu aktuellen Fragen und Herausforderungen der Freiwilligenorganisationen und Gemeinden. Am Impulstag nähern sich die Teilnehmenden gemeinsam mit den Expertinnen und Experten folgenden Fragen auf kreative Art und Weise: Wie schaffen wir ein generationsübergreifendes Umfeld, so dass sich die vielen Generationen in der Freiwilligenarbeit gegenseitig bereichern? Wie können digitale Tools kreativ, effizient und zeitgewinnend in der Freiwilligenarbeit genutzt werden? Wie machen wir die Wirkung unserer Freiwilligen sichtbar und nutzen dies für unsere Öffentlichkeitsarbeit? Mehr Infos und die Anmeldung finden Sie hier. Tagung Netzwerk freiwillig engagiert Der zweite Veranstaltungstipp ist die Tagung vom Netzwerk freiwillig engagiert zum Thema: «Der Beitrag der Freiwilligenarbeit zur Kohäsion von Bundestaat und Gesellschaft» am 14. November 2023. Die Tagung geht den Fragen nach: Wie trägt die Freiwilligenarbeit zum Zusammenhalt und Funktionieren der Schweiz bei? Welche Wirkung soll die Freiwilligenarbeit erzielen? Soll sie den Zielen von Vereinen und NGOs nützen? Der Selbstverwirklichung von engagierten Bürgerinnen und Bürgern? Oder zeigt sich ihre Wirkung und Qualität nicht vielmehr, dass Freiwilligenarbeit aus dem Willen geschieht, zur Verbesserung der Menschen im Land beizutragen? Mehr Infos und die Anmeldung dazu finden Sie hier.

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Generationenverbindende Projekte sind die Mitmach-Favoriten bei Senioren

Ältere Menschen zwischen 55 und 85 Jahren bevorzugen – nach organisierter Nachbarschafts- und Administrationshilfe – besonders das Mitwirken in generationenverbindenden Projekten. Eine Freiwilligenarbeit-Studie der FH Graubünden fragte nach den Präferenzen für ein zukünftiges freiwilliges Engagement. Auch Mentoringprogramme für junge Menschen waren unter den ersten Fünf. Spannend finde ich, dass diesmal auch 80-85Jährige mitbefragt wurden. Zu dieser Altersgruppe gibt es noch wenig empirische Forschungsergebnisse, obwohl diese auch gerne mitmachen wie unser Förderschwerpunkt “Generationenverbindliche  Betreuungsinstitutionen” zeigt. Liegt dies am gängigen Altersbild der 80+, der eher allmählichen Rückzug unterstellt? Für Gemeinden und Projektverantwortliche, die sich nach den Bedürfnissen und Interessen von älteren Menschen ausrichten, jedenfalls ein interessantes Ergebnis für ihr Freiwilligenmanagement und ihre Öffentlichkeitsarbeit. Lokale Generationenprojekte sollten deshalb nicht nur auf der Gemeinde-Website vorgestellt werden, sondern auch auf der Plattform Intergeneration, da auch hier regional nach passenden Generationenprojekten zum Mitmachen gesucht wird. Was meint Ihr zu diesen Studienergebnissen?

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Engagieren sich junge Generationen noch freiwillig?

Weil im Freiwilligen-Monitor und anderen Studien immer wieder der Rückgang der Freiwilligenarbeit bei der jüngeren Generation festgestellt wird, wollte es das Ostschweizer Forscherteam der FHS genauer wissen. Dazu hat die Fachhochschule St. Gallen sogenannte «Digital Natives» nach ihren freiwilligen Engagements befragt. Die Resultate sind bemerkenswert: 94% der Jugendlichen finden es wichtig, dass man sich für das Gemeinwohl engagiert. 92 % der Befragten gaben an, bisher mindestens einmal Freiwilligenarbeit geleistet zu haben und aktuell leisten 51% der Befragten Freiwilligenarbeit Jugendliche aus dem ländlichen Raum sind mit 56% deutlich stärker in der Freiwilligenarbeit engagiert als Personen aus dem städtischen Raum mit 44% Das Freiwilligenengagement steigt mit zunehmendem Alter Der Spassfaktor und die Freude an der Sache bilden den wichtigsten Faktor für Freiwilligenarbeit – daneben spielt die zeitliche Flexibilität eine wichtige Rolle Fast ein Drittel der Befragten gab an, dass Freiwilligenarbeit während ihrer Schul-/Studienzeit nicht thematisiert wurde. Wird die Antwortmöglichkeit «eher wenig» dazugerechnet, erreicht dieser Wert sogar 78 %. Unter den sozialen Medien wird WhatsApp von den Digital Natives am stärksten genutzt (93 %). Gruppenchats ermöglichen es Vereinen, untereinander einfach und direkt zu kommunizieren. 82% der Freiwilligen wurden durch persönliche Bekannte zu ihrem Engagement motiviert, 55% aus Eigeninitiative, 8% durch digitale Medien und 3% durch Printmedien. Die Zahlen der Studie zeigen, dass das freiwillige Engagement bei der jungen Generation sehr hoch ist. Was sich aber bei der jüngeren Generation ändert, sind die Ansprüche an die Freiwilligenarbeit – sie wünschen sich kurzfristige Verpflichtungen, ansprechende digitale Lösungen und einfache Bewerbungsverfahren. Wie habt ihr die Freiwilligenarbeit mit den Jugendlichen wahrgenommen? Könnt ihr diese Zahlen bestätigen?

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Tipps zum Umgang mit Konflikten in der Freiwilligenarbeit

Wenn Menschen zusammenarbeiten oder ein Projekt realisieren, kann es zu Konflikten kommen. Auch wenn eine Gruppe das Gleiche will, denken und handeln ihre Mitglieder oft unterschiedlich. Erst recht, wenn sie verschiedenen Generationen angehören und andere Werte, Normen und Bedürfnisse haben. So kann es auch unter Freiwilligen in gemeinsamen (Generationen)Projekten zu Konflikten kommen. Doch wie gehen wir am besten damit um? Wichtig ist, dass in Projekten mit Freiwilligen, unabhängig von Alter und Erfahrung, die Verantwortlichkeiten und die Abläufe geklärt sind. Insbesondere in kleineren Projekten, wie Erzähl-Cafés oder generationengemischte Spielnachmittage, können unklare Zielsetzungen oder Abläufe zu Konflikten und Meinungsverschiedenheiten führen. Klare Strukturen wirken dem entgegen. In Projekten, die von Freiwilligen getragen werden, treffen oft unterschiedliche Vorstellungen von Verbindlichkeit aufeinander. Für die einen gelten die gleichen Ansprüche wie an Erwerbsarbeit, zum Beispiel was die Verlässlichkeit anbelangt – für die anderen liegt der Reiz der Freiwilligkeit gerade darin, sich je nach zeitlichen Möglichkeiten und persönlichen Ressourcen zu engagieren. Wichtig ist dabei, Verbindlichkeiten untereinander zu klären, Prioritäten festzulegen und die persönlichen Möglichkeiten und Bedürfnisse transparent offen zu legen. Dies hilft, damit jede*r die gewünschte Wertschätzung erfährt. Schlussendlich ist wichtig zu sehen, dass Konflikte normal sind. Nicht Konflikte sind das Problem, sondern die Art und Weise, wie wir mit ihnen umgehen. Konstruktiv und kreativ gelöste Konflikte sind Bausteine guter Kooperation. Die Klärung der Bedürfnisse und Befürchtungen führt zur gelingenden Zusammenarbeit, gerade auch bei Projekten mit dem Ziel, Generationen zu verbinden. Falls Sie noch mehr über Generationenkonflikte und den Umgang mit diesen erfahren möchten, dann finden Sie hier den Blogbeitrag von der Altersmediation-Gruppe altersmediation-bern.ch zum Thema. Dieser wirbt fürs Miteinanderreden und dafür, mit Konflikten konstruktiv und kreativ umzugehen. Wie gehen Sie mit Konflikten zwischen Freiwilligen um? Kennen Sie weitere Tipps?

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