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Simone Schmid
Simone Schmid - 29.09.2022

Jugendbarometer 2022: Adieu Millennials – Hallo Generation Z

Eine neue Ära im Jugendbarometer 2022 bricht an. Was beschäftigt die Generation Z? Welche Hoffnungen, Zukunftswünsche und Sorgen haben sie? Dazu wurden rund 1000 Einwohnerinnen und Einwohner zwischen 16 und 25 Jahren in der Schweiz, in Brasilien, in den USA und in Singapur befragt. Die Befragungen werden seit 2010 im zwei Jahres Takt durchgeführt. Während die Befragten im Jahr 2010 noch ausschliesslich der Generation Y (1980 – 2000) angehörten, wurden diese immer stärker von der Folgegeneration Z (ab 2000) abgelöst. Heute macht die Generation Y oder die Millennials in der Befragung nur noch die kleine Minderheit aus, weshalb von einer neuen Ära im Jugendbarometer gesprochen wird.

Ein grosser Unterschied zwischen den Befragungen der Generation Y und der Generation Z, ist die Aussicht auf die Zukunft. Während den Vertretern und Vertreterinnen der Generation Y mehrheitlich Optimismus nachgesagt wurde, gilt die Generation Z heute als die «realistische» Generation. So etwa berichtet das gfs Bern, dass es seit dem Befragungsbeginn im Jahr 2010 noch nie so wenige junge Menschen gab, die bezüglich ihrer Zukunft zuversichtlich eingestellt waren.

Die grösste Sorge, welche die Jugendlichen äussern, ist die Zukunft der AHV. Circa 45% aller Jugendlichen gaben an, dass sie dies als eines der fünf grössten Probleme des Landes ansehen. Daraufhin folgen an zweiter Stelle der Umweltschutz und die Klimaerwärmung. An dritter und vierter Stelle sorgen sich die Jungen um den Benzin- und Erdölpreis, sowie um die Gewährleistung der Versorgungssicherheit und die Energieknappheit. Diese zwei Sorgen hängen vor allem mit dem Krieg in der Ukraine und den Schwierigkeiten in der Energieversorgung zusammen. Die letzte Sorge, welche geäussert wurde, ist die Gleichstellung von Frau und Mann. Der Generation Z wird nachgesagt, dass sie viel Wert auf Inklusion legen und einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit haben, weshalb es gut passt, dass sie die Gleichstellung von Mann und Frau weit oben in der Prioritätenliste der zu lösenden Probleme sehen.

Vor allem der Stellenwert der Demokratie bei den Jugendlichen regt zum Nachdenken an. So glaubt fast ein Drittel der Jugendlichen, dass es schlecht um die Demokratie in der Schweiz steht. Dies fällt aber noch ausgeprägter aus, wenn über die Demokratie in der Welt insgesamt gesprochen wird – die Jugendlichen sind der Meinung, die Demokratie befinde sich in einer globalen Krise. Dieses Empfinden ist in der Schweiz mit fast 75% besonders stark ausgeprägt.

Was kann aus den Ergebnissen des Jugendbarometers mitgenommen werden?
Die Jugendlichen sehen ihrer Zukunft pessimistisch entgegen. So beschäftigen sich viele mit der Sorge, wie die Zukunft der AHV aussieht und ob ihre Sicherheit im Alter garantiert ist. Zudem befindet sich die Demokratie in einer globalen Krise, was sich auch in der Beurteilung zu der Schweizer Demokratie abzeichnet.

Wie nehmen Sie die Ergebnisse wahr? Haben die Jugendlichen Grund zur Sorge? Und wie können wir als Gesellschaft, Ihre Sorgen lindern? Wie kann das Vertrauen der Jugendlichen in die Demokratie wiederhergestellt werden? Und was sind die Konsequenzen, wenn dies nicht passiert?

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