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Intergenerative Betreuung - erfolgreich durch eine interdisziplinäre Praxisgestaltung

Regionen

Nordwestschweiz

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Veranstalter: Careum Weiterbildung

Datum

Beginn

Ende

27.11.2018

13:30 Uhr

17:00 Uhr

Ort

Careum Weiterbildung
Mühlemattstrasse 42
5000 Aarau
Suisse

Eine gemeinsame Veranstaltung von Intergeneration, einem Programm der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft und Careum Weiterbildung

 

Termin: 27. November 2018, 13.30 bis 17:00 Uhr

 

Tagungsort: Aarau

 

Programm

 

Die Betreuung von betagten Menschen und Kindern gehört ohne Zweifel zu den dynamischen Gesellschaftsthemen der letzten Jahrzehnte. Demografische und soziale Umwälzungen erzwingen neue Modelle, Innovationen und Reformen im Betreuungswesen (Care-Bereich). In der Schweiz entwickelt sich seit rund zehn Jahren in der Kinderbetreuung eine professionelle Betreuungslandschaft ausserhalb der Familien mit Kindertagesstätten, Horten, Spielgruppen und Mittagstischen. In immer mehr Städten und Gemeinden treffen diese Kinderbetreuungseinrichtungen auf Institutionen der Altenbetreuung (Alters- und Pflegeheime, Betreutes Wohnen, Mittagstische und Alterswohnungen), die bereits eine flächendeckende Verbreitung aufweisen. Dadurch eröffnen sich Chancen und Möglichkeiten, diese Betreuungslandschaft für Jung und Alt zu nutzen:

 

Es können neue generationenverbindende Beziehungen ausserhalb von Familien aufgebaut werden, die ihrerseits mit zukunftsweisenden Betreuungsformen die Alten- und Kinderbetreuung bereichern. So kann dem sozialen Trend begegnet werden, dass sich immer weniger Gelegenheiten für intergenerative (Alltags-) Begegnungen, gegenseitiges Verständnis und Austausch von Erfahrungen ergeben. Kinder und Ältere werden heute meist in Einrichtungen separat betreut, die auf die jeweilige Altersgruppe zugeschnitten sind.

 

Mit der Impulsveranstaltung «Intergenerative Initiativen und Kooperationen in der Betreuung» haben wir im vergangenen Jahr die vielfältige Modelllandschaft mit Gute-Praxis-Beispielen vorgestellt. Anhand wissenschaftlicher Forschungsergebnisse sind die positiven Wirkungen erstmals belegt und notwendige Rahmenbedingungen und Gestaltungsprinzipien beleuchtet worden. Auf dieser Basis aufbauend möchten wir Ihnen jetzt die Gelegenheit bieten, sich über zentrale Aspekte dieses Zukunftsthemas vertieft und praxisorientiert zu informieren.

 

Auf unserer zweiten Impulsveranstaltung «Intergenerative Betreuung –  erfolgreich durch eine interdisziplinäre Praxisgestaltung» werden wir deshalb folgende Schwerpunkte setzen: zum einen auf die fachübergreifende Wissensaufbereitung für eine gelingende generationenverbindende Betreuung und zum anderen auf die erfolgreichen Kriterien für eine nachhaltige Angebotsentwicklung.

 

In einem ersten Referat werden zwei Fachexpertinnen – einerseits in der Entwicklungspsychologie des Kindesalters, andererseits in der Gerontopsychologie zu Hause – ihr Fachwissen für die intergenerative Betreuungspraxis gemeinsam aufbereiten und damit den Akteuren beider Betreuungsbereiche erstmals eine interdisziplinäre Wissensbasis bieten. Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Entwicklungs- und Lernprozessen in Kindheit und Alter werden vorgestellt und diskutiert: Welche Bedürfnisse stecken dahinter? Wie können sich Jung und Alt in diesen Bedürfnissen finden?

 

Auf Basis der Forschungsergebnisse aus der ersten empirischen Langzeitstudie aus Kindheitspädagogik und Gerontologie werden im zweiten Veranstaltungsteil Erfolgsbedingungen und zu berücksichtigende Aspekte bei der Anbahnung, Gestaltung und Begleitung generationenverbindender Betreuungssituationen aus wissenschaftlicher und praktischer Sicht betrachtet. Gleichzeitig beleuchtet der Beitrag die unterschiedlichen Perspektiven der in Betreuungsprojekte involvierten Personen und wirbt für neue Bilder des Alter(n)s jenseits herkömmlicher Stereotypen. Interessierte haben die Möglichkeit, sich in interaktiven Formaten inhaltlich zu beteiligen und eigene Erfahrungen einzubringen.

 

Seit 2016 setzt sich das Programm Intergeneration mit der Entwicklung und dem Ausbau von Generationenprojekten in den Betreuungseinrichtungen für Jung und Alt auseinander. Ziel des Förder-Schwerpunktes “Fokus Generationenverbindende Betreuungsinstitutionen” ist es, die Betreuungsinstitutionen für den Generationenaustausch zu sensibilisieren und beim Aufbau bzw. der Weiterentwicklung von eigenen Generationenprojekten zu unterstützen.

 

 

 

 

 

Adressen der beiden Veranstalter:

 

Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG)

Programm Intergeneration

8042 Zürich

Tel. +41 (0)44 366 5037/30

intergeneration.ch/www.sgg-ssup.ch

info@intergeneration.ch

 

Careum Weiterbildung

Mühlemattstrasse 42

CH-5000 Aarau

Tel. +41 (0)62 837 58 58

http://www.careum-weiterbildung.ch

info@careum-weiterbildung.ch

 

 

 

Foto: Evangelische Hochschule Freiburg (D)

 

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