Beiträge

Aktuelles aus den Generationenprojekten, sich austauschen, Fragen stellen und Wissen teilen

Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben, die neuesten Einblicke in Generationenprojekte erhalten oder einen Beitrag zum Generationendialog leisten? Dann sind Sie hier genau richtig! Verfassen Sie Beiträge oder Kommentare, stellen Sie brennende Fragen, teilen Sie Ihre Anliegen oder bringen Sie Ihr Wissen ein und erhalten Sie neue Impulse. Gemeinsam kommen wir in den Austausch und stärken den Zusammenhalt zwischen den Generationen!

Standard Image Diskussion
Projekt-News

SeniorInnen gesucht!

Chnöpfli sucht Grosi ist ein junges Start-up aus Basel, welches es sich zum Ziel gemacht hat, Familien mit Senioren zusammenzubringen, um so langfristige Beziehungen aufzubauen und die Lebensqualität beider Seiten positiv zu bereichern. Da wir vermehrt Anfragen von Familien erhalten, welche von unserem Angebot profitieren möchten, suchen wir aktuell insbesondere SeniorInnen für unser Projekt. Sind Sie zwischen 55 und 75 Jahre alt, und hätten Interesse daran mit Kindern mehrmals pro Monat etwas zu unternehmen, um so als Grosi/Grospi Teil einer Familie zu werden und Ihre Lebenserfahrung und Ihr Wissen weiterzugeben? Chnöpfli sucht Grosi stärkt den Austausch zwischen Jung und Alt und hilft Ihnen bei der Suche nach der passenden Familie. Fühlen Sie sich angesprochen? Besuchen Sie unsere Website oder schreiben Sie uns eine Nachricht an chnoepfli.grosi@gmail.com.
eh_studie_freiburg_kinder_und_alte_beim_buchlesen_0.jpg
Projekt-News

Funktioniert die Generationensolidarität?

Was verstehen Sie unter dem Begriff der Generationensolidarität? Hätten Sie gedacht, dass 40% der Befragten einer schweizweit durchgeführten Studie von SwissLife der Meinung sind, dass der Austausch und die Solidarität zwischen den Generationen nicht zufriedenstellend funktioniert? 63% der Befragten vermissen dabei insbesondere die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber älteren Menschen. Ein verstärkter Austausch zwischen den Generationen scheint uns damit umso entscheidender. «Miteinander statt nebeneinander» – mit diesem Motto verfolgt Chnöpfli sucht Grosi seit bald einem Jahr das Ziel, dem Generationenkonflikt entgegen zu wirken und durch das Zusammenbringen von Familien und dem für sie passenden Grosi bzw. Grospi den Generationsaustausch zu fördern. Denn dadurch kann eine langfristige Beziehung zwischen allen Beteiligten entstehen und der Einsamkeit im Alter entgegengewirkt werden.   Früher war alles besser, denkt sich die ältere Frau im Zug und blickt etwas irritiert zu der Gruppe Jugendlicher hinüber, welche gleichzeitig laute Musik hört, und Geschichten sowie Schminktipps austauscht. Während die meisten Passagiere beschäftigt an ihren mobilen Geräten herumdrücken, scheint die Seniorin etwas verloren und die Welt um sie herum nicht mehr ganz zu verstehen. Unsere heutige Gesellschaft im Konflikt der Generationen? Wie die eingangs genannte Studie zeigt, fehlt in der Schweiz insbesondere die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber älteren Personen. Woran liegt das und wie könne dem entgegengewirkt werden? Hier möchten wir Euch mithilfe einer kleinen Anekdote aufzeigen, weshalb der Austausch zwischen den Generationen so wertvoll ist, um die gegenseitige Akzeptanz zu steigern: Meine langjährige Nachbarin wusste mehr über die Geschichte und Geographie der Schweiz, als ich wohl je in der Schule gelernt habe. Ihre Geschichten habe ich dabei immer bewundert und gleichzeitig nie wirklich verstanden, warum Sie so selten ins Ausland reisen wollte. Für Sie war bzw. ist die Schweiz jedoch das schönste Reiseland und Sie konnte im Gegenzug nie wirklich verstehen, weshalb ich nach Neuseeland oder Bali gehen wollte, wenn doch der Flug so lange und die Reise anstrengend sei. Meine Nachbarin hatte im meinem Alter jedoch auch nie die Möglichkeit so grosse Reisen zu unternehmen, und obwohl bei ihr immer wieder ein gewisses Unverständnis über meine weiten Reisen aufkam, bin ich mir sicher, dass Sie meine Erzählungen ebenso gerne hörte, wie ich die Ihren. Durch den Austausch unserer Erfahrungen konnten wir beide profitieren und ich habe diese Gespräche sehr geschätzt, weil es mir geholfen hat, ihre Sichtweise auf die Welt etwas besser zu verstehen. Altersgruppen in unterschiedlichen Generationen verstehen sich teilweise jedoch nicht, weil die Lebensumstände und Gewohnheiten unterschiedlicher nicht sein könnten. Dies kann zu Konflikten und Misstrauen zwischen den Generationen führen, weil die Welt, in die wir geboren wurden, sich z.B. von der 55+ doch in vielerlei Hinsicht unterscheidet.   Macht jedoch nicht gerade die Diversität zwischen den Menschen das Leben wertvoll, weil sie uns erlaubt, voneinander zu lernen? Lieber Leser, liebe Leserin, wenn Sie das nächste Mal im Zug sitzen und eine einsame ältere Person sehen, sprechen Sie sie doch an. Durch den gegenseitigen Austausch, unseren Mut offen aufeinander zuzugehen und durch die Wertschätzung der Andersartigkeit zwischen Jung und Alt, kann dem Generationenkonflikt gewiss ein Stück weit entgegengewirkt werden.

Jetzt mitmachen!

0 Kommentare

+ Kommentar schreiben
Standard Image Diskussion
Projekt-News

Jeder will alt werden - aber keiner will es sein 

Die Lebenserwartung in der Schweiz ist eine der höchsten der Welt; Männer werden im Schnitt 81.4, Frauen gar 85.4 Jahre alt. Die Lebenserwartung ist dabei in den letzten 100 Jahren markant gestiegen, während sich die Geburtenrate auf tiefem Niveau mit 1.5 Kindern pro Frau stabilisiert hat. Kurzum, die Bevölkerung der Schweiz altert. Im Jahre 2016 war damit ca. jede 6 Person, bzw. 1.5 Millionen Menschen in unserem Land mindestens 65 Jahre alt. Das steigende Alter der Bevölkerung stellt die Schweiz vor gesellschaftliche und politische Herausforderungen. Mit steigendem Lebensalter nehmen beispielsweise chronische Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu. Diese Krankheiten verursachen nicht nur einen Grossteil unserer direkten Gesundheitskosten, sondern sind für die Gesellschaft, insbesondere für Familie und Angehörige, eine grosse Belastung. Jeder will alt werden, aber keiner will es sein. Stimmt dies? 
  Unsere Praktikantin Anna möchte gerne alt werden; „Ich hoffe natürlich, dass ich lange gesund bleibe. So wie mein Opa, welcher 93 Jahre alt wurde – leider habe ich sein Geheimnis für seine langanhaltende Fitness nie herausgefunden aber ich frage mich, ob seine 19! Enkelkinder wohl einen Beitrag zu seiner guten Gesundheit geleistet haben? Mit wem sonst hätte er andernfalls stundenlange Ausflüge gemacht, um Versteinerungen zu suchen und Pilze zu sammeln, wenn nicht mit uns.“ So zeigt auch eine Studie eines deutschen Forschers – die Betreuung von Enkelkindern hält Grosseltern jung! Nebst der geistigen Fitness gibt die Enkelbetreuung den Grosseltern wohl auch ein Gefühl, gebraucht zu werden, womit der oft vorkommenden Einsamkeit im Alter entgegengewirkt kann.  
  Aktive Senioren mögen für die Wirtschaft von Nutzen sein, aber umso entscheidender ist für Uns vom Chnöpfli sucht Grosi Team der positive Effekt für die Gesellschaft – die Förderung des Austausches zwischen Jung und Alt, sodass wir alle schliesslich nicht nur alt werden, sondern auch alt sein wollen.   Mehr Blogbeiträge von uns gibt’s hier. 

Jetzt mitmachen!

0 Kommentare

+ Kommentar schreiben

Jetzt anmelden oder Profil erstellen

Anmeldung Profil erstellen