Generationenverbindende Betreuung

Der demografische Wandel stellt Betreuungsinstitutionen vor neue Herausforderungen und Chancen. Intergenerative Betreuung bringt Menschen verschiedenen Alters bewusst zusammen, fördert den Austausch, baut Vorurteile ab und stärkt das Miteinander. Erfahren Sie, wie wir seit 2017 Generationenprojekte im Care-Bereich begleiten und unterstützen.

In Thalwil Arbeiten Eine Kita Und Ein Alterszentrum Eng Zusammen.

Foto: Clara Neugebauer

Weshalb braucht es die intergenerationelle Betreuung?

Intergenerationelle Betreuung: Generationen verbinden

In einer alternden Gesellschaft gewinnen Langzeitpflege, Betreuung und die soziale Einbindung von Menschen jeden Alters zunehmend an Bedeutung. Der demografische Wandel führt dazu, dass neue Formen des Zusammenlebens und -wirkens gefragt sind, insbesondere solche, die das Miteinander der Generationen stärken.

Ein bewährtes Konzept ist die intergenerative Betreuung. Dabei werden Menschen unterschiedlichen Alters, etwa Kinder und ältere Menschen, bewusst zusammengebracht, damit sie voneinander lernen, soziale Beziehungen aufbauen und Vorurteile abbauen können. So wird die Teilhabe aller Altersgruppen gestärkt.

Betreuungsinstitutionen, die Jung und Alt zusammenbringen, sind heute vielfältiger und zahlreicher als je zuvor. Sie eröffnen neue Chancen für den generationenübergreifenden Austausch, im Alltag, in der Pflege und in gemeinschaftlichen Aktivitäten.

Wie Intergeneration unterstützt

Seit 2017 begleitet Intergeneration den Aufbau und die Weiterentwicklung von Generationenprojekten im Care-Bereich. Wir sensibilisieren Fachpersonen und Organisationen für die Potenziale des Austauschs zwischen den Altersgruppen und unterstützen sie dabei, eigene Projekte zu planen, umzusetzen und weiterzuentwickeln.

So unterstützen wir Sie:

  • Beratung und Workshops für Fachpersonen, Institutionen und Betreuungspersonal
  • Impulsveranstaltungen auf regionalen und fachspezifischen Plattformen (z. B. Aargauer Netzwerk Alter, Forum Altersfragen Kanton Zug, Stadt Thun, SVAT)
  • Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel mit generationenverbindenden Vorleseaktionen im Rahmen des Schweizer Vorlesetags (SIKJM)

Möchten Sie in Ihrer Institution ein generationenverbindendes Projekt starten oder weiterentwickeln oder sind Sie am Förderschwerpunkt Fokus Intergenerative Betreuung interessiert? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf via [email protected] oder 044 366 50 30.

Generationenprojekte im Betreuungsbereich

Generationenprojekte im Betreuungsbereich sind vielfältig: In unserer Projektsammlung finden Sie interessante und inspirierende Beispiele. Wählen Sie dazu unter «Themen» einfach die Kategorie «Generationenverbindende Betreuung» Jetzt reinklicken und stöbern!

Digitales Netzwerk "Intergenerative Betreuung"

Das Netzwerk «Intergenerative Betreuung» ermöglicht es Ihnen, die neuesten Entwicklungen im Bereich mitzuverfolgen. Es bietet zudem Raum, um eigene Fragen zu stellen, sich mit anderen Fachpersonen und Interessierten auszutauschen und sich zu vernetzen. Hier geht es zum Netzwerk «Intergenerative Betreuung».

Alles Thematische auf einen Blick

Auf unserer Plattform finden Sie neben intergenerativen Projekten auch Veranstaltungen, wertvolle Praxistipps und Blog-Artikel zum Thema. Hier gelangen Sie zur Übersicht «Generationenverbindende Betreuung».

Pandemietaugliche Generationenprojekte

Auch Veränderungen in unserer Umwelt und Gesellschaft wirken sich auf Generationenprojekte aus und machen Neuausrichtungen notwendig. Die Pandemie stellte besondere Anforderungen an die Gestaltung generationenverbindender Begegnungen und erforderte neue, innovative Ansätze. In interdisziplinären digitalen Austauschtreffen und Arbeitsgruppen wurden daraufhin Empfehlungen und Arbeitsblätter erarbeitet. Mehr dazu erfahren Sie im Intergeneration-Blog.

Kurstag «Intergenerationelle Betreuung»

Immer öfter begegnen sich Kinderbetreuungseinrichtungen, Familienzentren sowie Alters- und Pflegeheime. Daraus entstehen wertvolle Chancen für intergenerationelle Begegnungen und zugleich wichtige Fragen: Wie lassen sich solche Begegnungen erfolgreich entwickeln, gestalten und begleiten? Und wie können Jung und Alt dabei voneinander lernen?

Zur Unterstützung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung generationenverbindender Betreuungsprojekte wurde ein interdisziplinärer Weiterbildungskurs ins Leben gerufen.
Projektpartner sind das Institut Alter der Berner Fachhochschule (BFH) sowie die beiden Verbände kibesuisse und SVAT. Erfolgreiche Durchführungen fanden 2021 (Webinare), 2022 (Bern/Zürich), 2023 (Webinar),2024 (Webinar) und 2025 (Bern) statt.

Sensibilisierung und Vernetzung

Ein zentrales Anliegen von Intergeneration ist es, das Thema intergenerative Betreuung sichtbar zu machen und Fachpersonen sowie Institutionen für ihr Potenzial zu sensibilisieren. Dazu organisieren wir gemeinsam mit Partnern Fachtagungen, stellen Hintergrundmaterial zur Verfügung und fördern den fachlichen Austausch. auch über die Landesgrenzen hinaus. Ebenso tragen wir dazu bei, bestehende Projekte im Care-Bereich sichtbar zu machen und ihre Erfahrungen zugänglich zu machen.

Impulstagung 2017: Intergenerative Initiativen und Kooperationen

Gemeinsam mit Careum Weiterbildung fand am 14. November 2017 die erste Impulstagung statt. Im Zentrum standen konkrete Praxisbeispiele, Formen der Zusammenarbeit und erste Erkenntnisse aus intergenerativen Projekten.

Weiterführende Informationen:

Impulstagung 2018: Erfolgreich durch interdisziplinäre Praxisgestaltung

Die zweite Tagung wurde am 27. November 2018 erneut in Kooperation mit Careum Weiterbildung durchgeführt. Sie widmete sich der Frage, wie intergenerative Betreuung durch interdisziplinäres Arbeiten erfolgreich umgesetzt werden kann.

Weiterführende Informationen:

Internationale Vernetzungsarbeit

Ein Beispiel für unsere internationale Vernetzungsarbeit ist die ZDF-Sendung «Trubel im Altenheim – Wie Kinder und Senioren voneinander profitieren» (2019). Dafür konnten wir bereits Anfang 2018 unser Wissen sowie erste Kontakte zur Evangelischen Hochschule Freiburg (D) und nach Wien einbringen.

Auch wenn im Film ausschliesslich Projekte aus EU-Ländern vorgestellt wurden, ist er für unsere Sensibilisierungsarbeit ein klarer Gewinn: Als Instrument ist er vielseitig einsetzbar, etwa gegenüber Trägerschaften, Gemeinden, Kantonen, Förderstellen oder einer breiteren Öffentlichkeit, um auf die Potenziale der intergenerativen Betreuung aufmerksam zu machen und Unterstützung zu fördern.

Weiterführendes Material:

  • Poster zur intergenerativen Tagesbetreuung

Medienberichte

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