Wo Bedürfnisse im Vordergrund stehen
10.07.2018

Aus dem Projekt

Wir überprüfen regelmässig unsere intergenerativen Angebote: Passen sie noch auf die Bedürfnisse der Kinder und der Bewohner der Pflegeabteilung? Wie reagieren die Kinder und die Bewohner auf die Angebote? Müssen wir etwas anpassen und verändern?
Zu diesem Zweck wird für jedes bestehende Angebot, wie zum Beispiel die gegenseitigen Besuche oder der gemeinsame Bewegungsclub, in ein paar wenigen Minuten ein Formular ausgefüllt, und zwar von den Mitarbeitenden des Pflegezentrums und der Kita. Das ausgefüllte Formular schicken wir uns gegenseitig zu und besprechen es bei besonderen Vorkommnissen.
Wie wichtig diese regelmässige Evaluationen sind, zeigt folgendes Beispiel der Analyse der regelmässigen Besuche einer Kindergruppe auf einer Wohngruppe, in der ursprünglich Demenzerkrankte wohnten.
Diese Wohngruppe wurde kürzlich zu einer gerontopsychiatrischen Abteilung umstrukturiert. Hier ist der Link zur Beschreibung der neuen Abteilung im Internet der Stadt Zürich: https://www.stadt-zuerich.ch/gud/de/index/alter/neues-zuhause/pflegezentren/unsere-angebote/gerontopsychiatrische-pflege-und-betreuung.html. Während der Umstrukturierung fanden die Besuche der Kinder weiterhin statt. Wir haben jedoch festgestellt, dass die neuen Bewohner der Wohngruppe weniger Interesse an den Kindern zeigten, als dies früher der Fall war. Es kam sogar vor, dass sich die Bewohner zurückzogen, wenn wir mit den Kindern auf Besuch kamen. Wir kamen zum Schluss, dass eine Weiterführung dieses Angebots nicht sinnvoll ist.
Dieses Beispiel zeigt, wie sensibel die intergenerative Zusammenarbeit ist. Die Befindlichkeit der Teilnehmenden muss stets im Auge behalten werden, Grenzen müssen erkannt und beachtet werden. Wir prüfen im Moment, ob die Möglichkeit besteht, eine andere Abteilung des Pflegezentrums Entlisberg mit den Kindern zu besuchen. Oder ob wir ein neues Angebot anbieten wollen.
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