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Familienbande – Was wir unseren Angehörigen schulden

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Das Projekt ist abgeschlossen und wurde archiviert. Es ist jedoch weiterhin einsehbar und dient als Ideenspeicher für ähnliche Projekte und soll auch weiterhin den Austausch mit den Projekteignern als erfahrene Akteure im Bereich der Generationenbeziehungen ermöglichen.

Wie wichtig ist die Familie, wenn wir alt werden?
Gerhard hat seine Frau bis zum Schluss gepflegt, nun braucht er selbst Hilfe. Annemarie ist mit 77 Jahren noch bei guter Gesundheit. Doch sie ist kinderlos. Was, wenn sie Pflege braucht? Ruth dagegen setzt bei ihrer Altersvorsorge alles auf eine Karte: ihre Nachkommen. Drei Geschichten, drei Familien, eine zentrale Frage: Was sind wir unseren Angehörigen schuldig?

Je älter die Menschen werden, desto eher sind sie pflegebedürftig. Ihre Familie befindet sich dabei häufig im Konflikt zwischen Verantwortung und Schuldigkeit gegenüber den Betroffenen. Sie steht vor der Frage, ob und wie lange sie selber Pflege leistet, und wann die Pflege auslagert wird.

Die Lösungsfindung ist für die betroffenen Familien oft sehr emotional. Die betagten Angehörigen wollen niemandem zur Last fallen, aber trotzdem noch ein wichtiger Teil der Gesellschaft sein. Die Familie fragt sich, ob sie genug leistet und hat nicht selten ein schlechtes Gewissen. Die Meinungen, wieviel Verantwortung die Familie in der Betreuung Angehöriger übernehmen sollte, gehen oft auseinander.

Das Projekt “Familienbande” soll dabei helfen, den Diskurs zu eröffnen. Im Prozess entstanden filmische Portraits, in denen drei Familien dokumentarisch begleitet werden. Sie ermöglichen einen tiefen Einblick in verschiedene Problemstellungen und den Umgang der Familien damit. Die Familienportraits sollen zum Austausch zwischen den Generationen und zur Diskussion über das Thema “Leben im Alter und die Rolle der Familie” anregen.

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