Um mit dem Ferienpass der Primarschülerinnen und -schüler das Papierschöpfatelier einzuweihen, erhielt Roger den Zellstoff direkt von der Papierfabrik Perlen. Er war noch warm! Wie frische Brötchen. Jetzt im Sommer schöpfen wir das Papier natürlich gerne aus kaltem Wasser. Der Gedanke an die gigantische Papiermaschine an der unser Papiermachermeister Peter Schmidt täglich steht, wo es dampft und ohrenbetäubend ist, steht im krassen Gegenteil zu unserem beschaulichen Atelier, wo mir kürzlich beim Papiermachen die Idee kam in der Barrique-Bütte ein Bad zu nehmen. Ohne Zellstoff, mit den gesammelten Blütenblätter wäre es doch schön. Doch ich muss mich noch gedulden, weil ich noch Papiermacherlehrling bin und das Büttenbad als ehrwürdigen Abschluss und als Taufe zum Jünger Gutenberg vorenthalten ist. Natürlich wurde ich als Schriftsetzerin gegautscht (1990, EPA-Platz, Zug) – das gilt wohl auch als Papiermacherin.


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